[slideshow_deploy id=’8501′] Auf meiner Radel-Agenda steht ja immernoch die Umrundung der Berliner Mauer. Den Teil vom Ostbahnhof nach Wilhelmsruh hatte ich bereits vor einigen Jahren abgeradelt. Es wurde Zeit, die Reise fortzusetzen, und den Berliner Mauerweg von Wilhelmsruh nach Hennigsdorf abzuradeln
Der Berliner Mauerweg ist eine der einzigartigsten und historisch bedeutsamsten Radrouten der Stadt. Hier kann man die ehemalige Grenze zwischen Ost- und West-Berlin während des Kalten Krieges nachverfolgen. In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf eine 28 Kilometer lange Reise entlang eines Abschnitts des Berliner Mauerwegs, von Wilhelmsruh nach Hennigsdorf, vorbei an Blankendorf, Glienicke-Nordbahn, Hohen Neuendorf und Frohnau.
Startpunkt: Wilhelmsruh
Die Radtour startet am Bahnhof Berlin-Wilhelmsruh, einem Ortsteil im nördlichen Teil Berlin. Dieses Gebiet gehörte einst zu Ost-Berlin. Der Berliner Mauerweg führt östlich des Bahnhofsgebäudes entlang auf einem neuen aspahltierten Stück. Am Ende der Freifläche wechselt es in einen sehr schmalen und holprigen Teil, aber es ist gut machbar. Immer geradeaus vorbei am Industriegebiet Pankow. An der Heinz-Brandt-Straße dann rechts abbiegen und am Ende der Straße halb links halten auf einen Fußweg. Dann weiter nach rechts durch die Plattenbauten des Märkischen Viertels. Ich finde es immer wieder so grün hier.
Der Berliner Mauerweg ist immer super ausgeschildert. Man kann es eigentlich nicht verfehlen. Am Wilhelmsruher Damm leicht rechts halten, wo der Weg fortfürht. Hinter der Quickborner Straße radelt man erst durch einen kleinen Wald, der erst nach der Wende entstanden ist, und dann weiter über Felder und Wiesen. Idylle pur.
Die Schinenen stammen von der einstigen Heidekrautbahn, die bis zum Mauerbau Berlin Wilhemsruh und Schönwalde verbunden hat. Ab und zu veranstalten die Berliner Eisenbahnfreunde auf dieser Strecke noch Fahrten in historischen Zügen.
Ein paar Meter hinter der Bahnhofstraße kann man eine Sattelpause einlegen und zu den Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ spazieren. Der Ausblick hier ist gigantisch. Sonst geht es fröhlich weiter auf DDR-Plattenwegen geradewegs nach Schildow. Mondäne Einfamileinhäuser geben sich hier die Klinke in die Hand. An der Alten Schildower Straße links abbiegen, und dann weiter auf der Veltheimstraße.
An der Berliner Straße rechts schwenken auf einen Radweg. Das Stück hier ist nicht so toll, da die Straße oft vielbefahren ist.
Frohnau: Architektonische Juwelen und Parks
Der Weg führt weiter durch die Waldsiedlung Frohnau, einem charmanten Stadtteil, der für seine gut erhaltene historische Architektur bekannt ist. Wenn man schon mal hier in der Gegend ist, kann man auch den Frohnauer Hammer besuchen, ein altes Eisenhammerwerk, das heute als Museum dient. Sonst geht es weiter durch ein schönes Waldgebiet. Der Weg ist hier teilweise nur looser Untergrund. Einmal halb rum um den idyllischen Hubertussee und weiter auf einem asphaltierten Weg. Hier steht auch noch ein alter Wachturm. Gegenüber befinden sich ein paar Bänke, wo man eine Rast einlegen kann.
Den Schildern folgend geht es weiter Richtung Hennigsdorf. An dem Kreisverkehr an der Berliner Straße radelt man einmal fast drum herum. Hier gibt es auch ein paar Einkehrmöglichkeiten. Über die Florastraße geht es dann weiter geradewegs in die Invalidensiedlung. Diese kannte ich bisher noch gar nicht und war gleich verliebt. Soooo schöne alte Mehrfamileinhäuser in einer grünen Parkanlage. Diese Häuser wurden im 18 Jahrhundert errichtet als Unterkünfte für ausgediente und kriegsinvalide Soldaten, daher auch der Name Invalidensiedlung.
Man radelt einmal quer durch und der Berliner Mauerweg führt dann weiter über Felder und Wiesen bis zur Ruppiner Chaussee.
Hennigsdorf: Das Ende der Reise
Die Radtour auf dem Berliner Mauerweg endet in Hennigsdorf. Hier befindet sich das Hennigsdorfer Industriemuseum, das einen Einblick in die Industriegeschichte der Region gibt. Man kann hier die Radtour herrlich ausklingen lassen und am Ufer der Havel spazieren oder irgendwo einkehren.
Die Radtour Berliner Mauerweg von Wilhelmsruh nach Hennigsdorf ist gut beschildert, teils gut ausgebaut und bietet tolle unterschiedliche Landschaften.
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