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Köpenick kann man einfach nur lieben und das völlig zu Recht! Auf meiner Radtour ging es von Köpenick, über Friedrichshagen nach Erkner. Da ich bereits um den Müggelsee und durch Klein Venedig geradelt bin, habe ich diese beiden Highlights auf dieser Radtour ausgelassen.

Die S-Bahn brachte mich zum S-Bhf Köpenick. Von dort fuhr ich zunächst einen Schlenker über den Stellingdamm zur Wohnsiedlung Elsengrund aus den 20er Jahren. Schöne alte Ein- und Mehrfamilienhäuser reihen sich hier aneinander.

Zurück fuhr ich über die Bahnhofstraße. An der Puchanstraße machte ich einen Schlenker zur Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, bei der die SA über 500 potentielle Gegner des Nationalsozialismus festgenommen, gedemütigt und gefoltert hat.

Radtour Berlin Köpenick

Über die Seelenbinderstraße fuhr ich zum Bellevuepark. Teilweise sehr ursprünglich. Toll. Über die Friedrichshagener Straße radelte ich zur Alten Spree. Zwei Kanuten paddelten entlang, eine Yacht schipperte ein Stück flußabwärts. Berlin am Wasser ist immer wieder toll.

Weiter ging es über die Wilhelm-Spindler-Brücke nach Spindlersfeld. Dieses Gebiet wurde nach der Firma W. Spindler, einem Wäscherei- und Färberei-Unternehmen, benannt. Die alten Fabrikgebäude prägen heute noch die Siedlung.

Ich radelte weiter über die Lange Brücke zunächst zum schönen Schloss Köpenick im Stil der Renaissance und dann weiter zur Altstadt Köpenick. Ich liebe es hier. Die kleinen kopfsteinbepflasterten Gassen, die Lädchen, die Häuser – einfach alles. Am Uferweg im nördlichen Teil gibt es einen schönen Biergarten, wo man im Sommer herrlich draußen sitzen kann. Ich nahm hier Platz und genoss einen Cappuccino in der Sonne.

Gastro-Tipp: Freiheit Fünfzehn, Freiheit 15, 12555 Berlin, freiheit15.com

Am Katzengrabensteg hat man einen schönen Ausblick. Ich radelte weiter Richtung Kietz. Diese Straße ist einmalig. Alter Fischerkaten und Bauernhäuser reihen sich hier wie selbstverständlich aneinander. Ein Haus schöner als das andere. Wie aus einer anderen Zeit gefallen.

Radtour Berlin Köpenick

Ich radelte weiter durch die Wohngebiete, inklusive dem Allende-Viertel. Die Hochhausbebauung der DDR hat auch vor Köpenick nicht Halt gemacht. Ich machte ein bisschen Strecke über den Fürstenwalder Damm.

Tipp: Hier ist es ratsam auf dem Bürgersteig auf der linken Seite zu fahren. Der Radweg endet nämlich irgendwann und führt dann auf einer doch eher engen und viel befahrenen Straße entlang.

Über die Ahornallee ging es dann ins beschauliche Friedrichshagen. Die Bölschestraße ist Zucker. Mit einer alten Kirche, dem kleinen Marktplatz und seinen vielen kleinen Lädchen ist die Welt hier noch in Ordnung.

Radtour Berlin Köpenick

Ein Stück hinter Friedrichshagen kann man dann ganz wunderbar durch den Wald fahren. Der Weg ist asphaltiert, es riecht nach Nadelbäumen. Am Fredersdorfer Mühlenfließ bog ich ab. Die Natur am Krötenteich ist einmalig. Ich radelte ein Stück durch Rahndorf.

Achtung: Die Püttberge im Osten von Rahnsdorf sind sehr steil. Und auch der Weg, den ich durch den Wald nahm, ist ebenso steil, wie sandig. Nicht zu empfehlen! Vielleicht sollte man gleich auf die Fürstenwalder Allee wechseln.

Über eben diese fuhr ich dann zum S-Bahnhof Erkner. Ich war irgendwie voll fertig, sodass ich keine Lust mehr hatte, mir Erkner anzusehen. Wird nachgeholt.

 

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