[slideshow_deploy id=’4983′]Nachdem ich ja schon so begeistert von meinen ersten beiden Grünen Hauptwegen, dem Lindenberger Korridor und dem Hönower Weg, war, ging es für mich dieses Mal auf dem Kaulsdorfer Weg entlang. Und was soll ich sagen: Grün, grüner, am grünsten. Ich liebe ja Berlin genau dafür, dass es so grün ist. Aber auf dieser Radtour habe ich nicht nur wieder neue Ecken von Berlin kennengelernt, sondern auch wieder festgestellt wie grün diese Stadt doch ist. Gerade jetzt, wo die Bäume ausschlagen und so viele Mandel- und Kirschbäume blühen. Ein Traum.
Los geht es am Strausberger Platz Richtung Spree. Nach links auf die Holzmarktstraße radeln, vorbei am Holzmarkt. Wer hier noch nicht war, sollte das Rad abstellen und diesem trubelig-bunten Künstlergelände an der Spree einen Besuch abstatten. Sonst geradeaus. An der Eastside Gallery blühten an diesem Aprilwochenende so wunderschön die Mandelbäume. Immer wieder ein wahrer Augenschmaus.
Auf der Halbinsel Stralau
Hinter der Oberbaumbrücke bog ich links in die Ehrenbergstraße und dann gleich wieder rechts in den Rudolfkiez. Ich mag es dort sehr und radle immer wieder gern hier durch, so auch auf meiner Radtour durch Friedrichshain. Bis zum Ende und dann rechts und gleich wieder links auf die Halbinsel Stralau. Hier war ich ja nahezu geschockt, wieviel hier in den letzten Jahren gebaut wurde.
An der Glasbläserallee links zum Paul-und-Paula-Ufer. Immer wieder ein Genuss hier entlang zu radeln. Die Aussicht auf die Rummelsburger Bucht wird einfach nicht alt. Allerhand Boote tummelten sich im Wasser und allerhand Ausflügler tummelten sich an Land. Nun denn das Wetter war ja auch traumhaft. Einmal um die Bucht herum und an der Kita Hoppetosse links lang. Geradeaus bis zum Nöldnerplatz und dann rechts in die Fischerstraße. Hier stehen am Ende noch zuckersüße Kleingärten und man hat einen tollen Ausblick auf die Ruine des Ringlockschuppens in Rummelsburg.
Architekturfans aufgepasst!
Am Betriebsbahnhof Rummelsburg vorbei und an der nächsten Kreuzung links in den Park hinein. Es ist weiterhin sooooo grün. An der Dolgenseestraße sind zwischen den Hochhäusern so schöne Radwege angelegt. Hier lässt es sich wunderbar radeln. Derartige tolle Radwege fielen mir ja auch schon in Marzahn auf.
Immer geradeaus. An der Kreuzung zur Friedenhorststraße führt die Route eigentlich rechts unter der Bahntrasse entlang. Ich erblickte jedoch erst alte DDR-Garagen gefolgt von einer hübschen Wohnsiedlung. Mein Architekturherz schlug höher und ich musste eine kleine Runde drehen, um mir das anzusehen. Die Wohnsiedlung nannte sich SPL Splanemannsiedlung und erinnerte ein wenig an die Hufeisensiedlung. Eine Infotafel berichtet von der Entstehung und eine Karte zeigt, dass es zwischen Friedrichsfelde und Rummelsburg noch weitere kleine Siedlungen gibt. Das kommt gleich auf die Liste!
Idylle pur in Biesdorf
Ich fuhr einmal im Kreis und dann wieder zurück unter der besagten Bahntrasse mit herrlichem Schild „Gesperrt für DD-Bus“, welches sicher schon seit DDR-Zeiten dort hängt. Dahinter dann links auf einem eher unwegsamen Sandweg vorbei an weiteren Kleingärten. Über die Treskowallee hinweg fährt man dann entlang der Bahnschienen. Bis zum Ende und dann links in die Schackelsterstraße. Die Straße war umsäumt von zauberschönen Mandelbäumen. An der nächsten Kreuzung links zum Biesdofer Baggersee.
Während in Friedrichsfelde und Rummelsburg noch Alt- oder Plattenbauten dominieren, wird spätestens ab Karlshorst und Biesdorf fast ausnahmslos in Reihen- und Einfamilienhäusern gewohnt. Die Radtour verläuft entlang des Biesdorfer Baggersees. Immer geradeaus und nach ein paar Schlenkern kommt man auch schon zum Dorfkern Alt-Biesdorf. Ein Stück weiter geht es geradewegs zum Schloss Biesdorf. Bei meinem letzten Besuch war das Schloss eingezäunt, nun konnte man es aber in voller Pracht bewundern.
Alter Dorfkern auf dem Kaulsdorfer Weg
Ich fuhr ein Stück durch den Schlosspark und dann über die Straße Alt-Biesdorf nach links auf den kopfsteinbepflasterten Biesdorfer Friedhofsweg. Immer geradeaus in den Park Biesdorfer Höhe. Vor der Brücke dann rechts entlang der Wuhle. Zurück auf die Straße Alt-Biesdorf, dann links. An der Schilkin-Brauerei lockte das Schild „Dorfstraße“ mich in die besagte Straße in der Hoffnung einen weiteren alten Dorfkern zu sehen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Alt-Kaulsdorf wartet mit einer Dorfkirche und einem klischeebehafteten geteilten Dorfanger. Rechts und links säumen sich noch alte Guts- und Bauernhäuser. Wow Berlin ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Lies auch: Alte Dorfkerne in Berlin – wo Berlin doch noch ein Dorf ist
Ich fuhr wieder zurück und über die Chemnitzer und die Niederfeldstraße zum Berliner Balkon. Dieser Hügel bietet einen traumhaften Weitblick auf Kaulsdorf und bis zu den Müggelbergen. An diesem Tag war es jedoch ultra windig, sodass mich der Aufstieg meine letzten Kräfte gekostet haben. Auf dem Hügel dann rechts halten und weiter geradeaus radeln bis zum schönen Gutshaus Mahlsdorf. Dort links und zum nächsten Dorfanger Alt-Mahlsdorf, auch wenn dieser nicht mehr ganz so pittoresk daherkommt. Eine Dorfkirche und ein paar alte Gutshäuser gibt es aber dennoch.
Meine Radtour endete an diesem sonnigen Tag in Daddys Eiscafe, ein Stück weiter geht es dann zum S-Bahnhof Mahlsdorf, von wo aus man den Rückweg antreten kann.
Weitere Infos zu den Grünen Hauptwegen. Und hier meine weiteren Radtouren zu den Grünen Hauptwegen: Hönower Weg und Lindenberger Korridor
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Trekkingbike
Wir selbst fahren auch sehr gerne größere Touren mal und waren auch schon In berlin. Der Artikel hat uns ganz gut gefallen. Gruß aus Paderborn
Tine
Wie wunderbar. Ich hoffe, Berlin hat euch gefallen. Viel Spaß beim Radeln!
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