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Prenzlauer Berg ist für die einen cool und hip, für die anderen ein Gebilde aus Hipstern, Schwaben und Veganern. Entweder man mag es oder nicht. Dazwischen gibt es irgendwie nichts. Ich bin gern in den Cafés und Bars zwischen Senefelderplatz und Danziger Straße unterwegs und das Kino in der Kulturbrauerei ist eines meiner Liebsten. Mit dem Fahrrad bin ich hier jedoch eher ungern unterwegs. Schönhauser und Prenzlauer Allee fahren sich zwar ganz gut, aber die Zahl der Radfahrer und Ampeln schmälern das Fahrerlebnis. In den von mir so geliebten Nebenstraßen finden sich in Prenzlauer Berg jedoch häufig noch Kopfsteinpflasterstraßen – auch nicht nur schön. Daher habe ich diese Radtour aus meiner 21 in 21 Challenge lange vor mir hergeschoben.
An einem schönen Sonntag im Sommer war es dann nun endlich soweit. Ich begann an der Mollstraße/Otto-Braun-Straße und fuhr erstmal zum Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. An einem der Gebäude gegenüber kann man ein tolles Wandgemälde von Tristan Eaton bestaunen.
Ich fuhr ein Stück durch den Volkspark und dann direkt ins Bötzowviertel, benannt nach der ehemaligen Brauerei an der Prenzlauer Allee. Weiter radelte ich zum Ernst-Thälmann-Park samt gleichnamigen Denkmal. Im Hintergrund die unsanierten Plattenbauten aus den 80er Jahren. Die Zeit ist hier stehen geblieben ist. Eben noch schön sanierter Altbau im Bötzowviertel, nun DDR Charme mit Ernst Thälmann. Diese Wohnsiedlung ist eine der wenigen großangelegten Großbauprojekte, die nicht an den Stadtrand nach Marzahn oder Hellersdorf verbannt wurden.
Von der Greifswalder Straße fuhr ich in die Erich-Weinert-Straße, die ich bis dahin nur von der anderen Seite kannte. Auf dieser Seite befindet sich die nächste groß angelegte Wohnsiedlung: die Wohnstadt Carl Legien aus den 20er Jahren.
Von der Wicherstraße ging es über eine kleine Fußgängerbrücke zur Gethsemanekirche, die eine bedeutende Rolle während der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989 hatte.
Nach einer kleinen Pause im Café März mit herrlichem Blick auf die Kirche hab ich mich wieder aufs Fahrrad geschwungen. An der Dänenstraße warf ich einen Blick auf die wohl meist fotografierteste Brücke in Prenzlauer Berg. Gegenüber befinden sich noch wunderbar unsanierte Häuser, unter mir bretterte die S-Bahn entlang.
Meine Radtour führte mich geradewegs zum Mauerpark, die Hipster-Hochburg des Bezirks. Es war Sonntag, es herrschte der ganz normale Wahnsinn. Millionen Menschen waren unterwegs, die ersten warteten auf die Sonntags-Karaoke, Foodtrucks und Flohmarkt-Stände soweit das Auge reicht und alle 5 Meter eine Band oder ein Singer-Songwriter. Ich hielt es nicht lange aus und schob mein Fahrrad so schnell es eben ging durch die Menschenmassen.
Ich fuhr zum Arkonaplatz. Der Flohmarkt hier ist kleiner und etwas gemütlicher – das ist schon eher nach meinem Geschmack. Ich mag diese Gegend hier sehr. Der Zionskirchplatz samt gleichnamiger Kirche ist wirklich schön.
Keine Radtour durch Prenzlauer Berg ohne eine Fahrt auf der Kastanienallee (aka Castingallee). Ich radelte Richtung Norden vorbei an den vielen Cafés, Bars und dem zauberschönen Kino Lichtblick. Der Radweg hier ist teilweise nur etwas abenteuerlich gestaltet zwischen den Straßenbahnschienen.
Ich radelte hoch bis zur Pappelallee und nach ein paar Schlenker durch die Wohngebiete zur Kulturbrauerei (darf halt auch nicht fehlen) und weiter zum Kollwitzplatz. Ich liebe den Blick von der Rykestraße auf Wasser- und Fernsehturm, daher bin ich noch mal einen kleinen Umweg gefahren.
Übers Winsviertel ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.
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