Berlin im Oktober, 12 Grad, der Himmel ist bedeckt. Ich mache mich mit meinen Eltern auf den Weg zur Pfaueninsel. Da war ich tatsächlich noch nie. Von der Königstraße biegen wir mit dem Auto in den Nikolskoer Weg ein. Die Bäume sind traumhaft schön in orange, rot und grün gefärbt. Die Straße ist noch leicht nass vom Regen der vergangenen Nacht. Wir halten auf einem Parkplatz hinter dem Restaurant Nikolskoe und folgen den Schildern zur Pfaueninsel.
Vom Sturm Xavier neulich liegt ein Baum quer über dem Wanderweg, wir gehen über Stock und Stein drum herum und darüber hinweg. Unten befindet sich das Gasthaus zur Pfaueninsel mit seinem süßen grünen Fensterläden, ein Stück weiter befindet sich der Fähranleger. Die Fähre kommt auch sogleich angebraust als wir am Anleger stehen und für 4€ bringt sie uns auf die andere Seite. Sie fährt nach Bedarf alle 10-20 Minuten, in den Wintermonaten etwas seltener. Die 4€ sind aber der Eintritt in den Park, auf dem Rückweg mussten wir nämlich nichts mehr bezahlen.
Die Eintirttskarte hat auch gleichzeitig eine kleine Karte der Pfaueninsel abgedruckt. Und so machen wir uns auf den Weg zunächst Richtung Schloss. Auf dem Weg dorthin hat man einen traumhaften Ausblick auf Havel und Wannsee. Wie es da so stand direkt am Wasser, wirkte es irgendwie wie eine Kulisse. Man sah von weitem bereits, dass die abgerochenen Steine oben nicht echt sind und dass die Steine auf der Fassade auch nur aufgemalt wurden. Ein Schild am Schloss klärte uns dann aber auf, dass das Schloss bewusst im Stil der romantischen Ruinenarchitektur errichtet wurde.
Vor dem Schloss begrüßten uns dann auch schon zwei Pfauen. Es gibt also wirklich Pfauen auf der Pfaueninsel 🙂 Wir spazierten am Wasser entlang zur Meierei samt Pferdekoppel und legten an der Liegewiese mit Kaffeegarten eine kleine Pause ein. Ein kleines Häusschen samt altem Planwagen serviert hier Kaffee, Kuchen, herzhafte Snacks und Kaltgetränke. Weiter liefen wir zum Kavaliershaus, zur Vogelvoliere und über den schönen reetgedeckten Fregattenschuppen zurück zur Fähre.
Zurück auf dem Festland kehrten wir im Blockhaus Nikolskoe ein. Sehr zu empfehlen. Ein wunderschönes altes Blockhaus im russischen Stil. Serviert wird gute deutsche Küche, im Sommer gibt es einen Biergarten.
Zum Schluss fuhren wir noch zur Villa Liebermann und zum Haus der Wannseekonferenz.
Hier ein paar Bilder der Pfaueninsel
[slideshow_deploy id=’3671′]
Geführte Spaziergänge
Diese Seite kann Affiliate-Links beinhalten, die mir eine kleine Provision einbringen, wenn du Produkte darüber kaufst. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Mehr Informationen darüber findest du hier
Michael Werner
Wie immer toller Bericht. War auch noch nicht da. Landet auf alle Fälle auf meiner ToDo-Liste. Weiter so!
Tine
Danke, Michael. Schön, dass dir der Bericht gefallen hat. Oh ja du musst da unbedingt mal hin. Die Gegend ist zu jeder Jahreszeit sehenswert und immer wieder anders.